Guppys – bunte Dauer-Schwimmer für Einsteiger.

Mehrere bunte Guppys schwimmen an der Wasseroberfläche eines Aquariums

Guppys (Poecilia reticulata) gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Zierfischen weltweit – und das nicht ohne Grund: Sie sind pflegeleicht, farbenfroh, lebhaft und ideal für Aquaristik-Einsteiger geeignet. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie zum perfekten Erstbesatz für Süßwasseraquarien ab 60 Litern.

Herkunft und Lebensweise

Der Guppy stammt ursprünglich aus Südamerika und Mittelamerika und besiedelt dort langsam fließende oder stehende Gewässer mit dichter Vegetation. In der Natur lebt er in Schwärmen und sucht ständig nach Futter. Im Aquarium zeigt er ein ähnliches Verhalten: Er ist ständig aktiv und erkundet neugierig das Becken.

Haltung im Aquarium

  • Beckengröße: ab 60 Liter
  • Wassertemperatur: 22–26 °C
  • pH-Wert: 6,8–7,8
  • Gesamthärte (GH): 8–20 °dH
  • Sozialverhalten: friedlich, sehr aktiv
  • Gruppengröße: max. 1 Männchen auf 2–3 Weibchen

Guppys sind lebendgebärende Zahnkarpfen – das heißt, die Weibchen bringen voll entwickelte Jungfische zur Welt. Daher ist es wichtig, ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis zu wahren, damit die Weibchen durch das ständige Werben der Männchen nicht gestresst werden.

Vergesellschaftung

Guppys lassen sich sehr gut mit anderen friedlichen Arten vergesellschaften. Ideale Mitbewohner sind z. B. Platys, Panzerwelse oder Neonsalmler. Auf aggressive oder stark revierbildende Arten sollte verzichtet werden.

Futter für Guppys

Die Allesfresser nehmen Trocken-, Frost- und Lebendfutter gerne an. Hochwertiges Flockenfutter oder Granulat speziell für lebendgebärende Zahnkarpfen ist ideal für die tägliche Fütterung. Ergänzend sorgen Artemia, Daphnien oder Cyclops für Abwechslung.

Vermehrung im Aquarium

Guppys vermehren sich bei guten Bedingungen sehr leicht – manchmal zu leicht. In gemischten Aquarien ohne Fressfeinde überlebt ein Großteil der Jungfische. Wer nicht gezielt züchten möchte, sollte den Nachwuchs z. B. durch andere Fischarten natürlich begrenzen oder nur gleichgeschlechtliche Tiere halten.


Vier männliche Guppys mit großen, blauen Flossen vor schwarzem Hintergrund
Bildnachweis: © iStock.com – AnsonLu – 92031858

Besonderheiten und Zuchtformen

Im Handel gibt es unzählige Zuchtformen: von Schleierflossen über Mosaik- bis zu Neonfarben – sowohl bei Männchen als auch bei den farbigeren Weibchen. Die Tiere sind trotz ihrer Zuchtgeschichte recht robust, sofern das Becken gut gepflegt und nicht überbesetzt ist.

Zusammenfassung

Der Guppy ist der perfekte Anfängerfisch: farbenfroh, aktiv, genügsam und leicht zu vermehren. Ein artgerecht eingerichtetes Aquarium mit stabilem Wasserwerten und ausgewogener Ernährung belohnt dich mit lebhaftem Verhalten und gesunden Tieren.

Bildnachweis Titelbild: © iStock.com – underworld111 – 2196005484