Ein gut bepflanztes Aquarium ist nicht nur ein Blickfang – es ist auch die Basis für ein stabiles ökologisches Gleichgewicht. Doch viele Aquarianer kennen das Problem: Aquarienpflanzen wachsen schlecht, bekommen Löcher, werden gelb oder faulen ab. In diesem Artikel zeigen wir, worauf es beim Pflanzenwachstum im Aquarium wirklich ankommt – und wie du durch gezielte Nährstoffversorgung und Lichtsteuerung das Optimum herausholst.
Grundvoraussetzung: das richtige Substrat
Pflanzenwurzeln brauchen Halt, Sauerstoff und Nährstoffe. Ein nährstoffreicher Bodengrund ist daher essenziell – entweder durch aktive Soils oder durch nährstoffhaltige Schichten wie Langzeit-Depotdünger oder Düngekapseln im Sand- oder Kiesboden.
Stark zehrende Arten wie Echinodorus, Cryptocoryne oder Vallisnerien profitieren deutlich von nährstoffreichem Wurzelbereich. Wer mit inertem Kies arbeitet, sollte regelmäßig gezielt mit Düngekapseln nachdüngen.
Makronährstoffe – die Hauptversorgung
Pflanzen benötigen Stickstoff (N), Phosphat (P) und Kalium (K) in vergleichsweise großen Mengen. Diese Makronährstoffe sind direkt am Zellaufbau, Wachstum und Energiestoffwechsel beteiligt. Ein Mangel zeigt sich je nach Nährstoff z. B. durch:
- Stickstoffmangel: blasse, gelbliche, klein bleibende Blätter, oft zuerst an alten Blättern
- Phosphatmangel: dunkle Verfärbungen, langsames Wachstum, ältere Blätter lösen sich auf
- Kaliummangel: punktuelle Löcher mit hellem Hof, häufig mit Algenbefall kombiniert
Ein ausgewogener NPK-Dünger sorgt hier für stabile Verhältnisse. Bei höherem Pflanzenbesatz und stärkerer Beleuchtung lohnt es sich, gezielt zu ergänzen – z. B. mit dem ARKA Plants NPK, das Stickstoff, Phosphat und Kalium in pflanzenverfügbarer Form kombiniert.
Mikronährstoffe – klein, aber entscheidend
Spurenelemente wie Eisen (Fe), Mangan, Bor oder Zink sind für den Pflanzenstoffwechsel essenziell. Besonders Eisen spielt eine zentrale Rolle bei der Photosynthese und im Chlorophyllaufbau. Ein Mangel zeigt sich typischerweise durch gelblich werdende, blasse Triebspitzen – insbesondere bei schnell wachsenden Stängelpflanzen.
Für gezielte Eisenversorgung eignet sich der ARKA Plants FE, ein hochkonzentrierter Eisendünger mit stabilisierten Chelatverbindungen. Damit lässt sich Eisen gezielt nachdüngen, ohne andere Nährstoffe zu beeinflussen.
Für Aquarianer, die gezielt nach einzelnen Makronährstoffen wie Stickstoff, Phosphat oder Kalium dosieren möchten, bietet ARKA auch reine Einzelkomponenten an – ideal zur Anpassung bei besonderen Pflanzenansprüchen oder ungleichmäßigen Verbrauchswerten.
Wer ein etwas unkomplizierteres Düngekonzept bevorzugt, findet mit dem ARKA Plants Green eine umfassende Komplettlösung. Dieser Volldünger enthält sowohl Eisen als auch weitere Mikro- und Makronährstoffe – optimal für Becken mit mittlerem Pflanzenbesatz und moderater Beleuchtung.
CO₂ – der limitierende Faktor
Selbst bei idealer Nährstoffversorgung wächst ohne CO₂ nichts. Kohlendioxid ist die Hauptkohlenstoffquelle für Pflanzen. In vielen Aquarien ist der natürliche CO₂-Gehalt zu niedrig – vor allem bei starker Beleuchtung. Ab einem Lichtniveau von über 30 Lumen pro Liter wird CO₂ fast immer zum limitierenden Faktor.
Eine gezielte CO₂-Versorgung – sei es über Bio-CO₂-Systeme oder eine Druckgasanlage – bringt oft den entscheidenden Wachstumsschub. Achte auf eine stabile Konzentration von 20–30 mg/l und kontrolliere diese regelmäßig mit einem Dauertest.
Beleuchtung – Qualität vor Quantität
Viele Aquarianer achten nur auf die Lichtmenge (Lumen), dabei ist die Lichtqualität entscheidend. Pflanzen nutzen v. a. Licht im Bereich von 400–500 nm (Blau) und 600–700 nm (Rot). Ein ausgewogenes Spektrum im Bereich von 5.500 bis 7.000 Kelvin unterstützt ein gesundes Wachstum.
Die Beleuchtungsdauer sollte je nach Pflanzentyp und Nährstoffangebot bei 8–10 Stunden liegen. Zu viel Licht bei Nährstoffmangel fördert Algen – daher ist es oft sinnvoller, Licht zu reduzieren, bevor man Nährstoffe übermäßig erhöht.
Düngestrategien für Aquarienpflanzen in der Praxis
Je nach Beckentyp unterscheiden sich die Düngeansätze:
- Low-Tech-Aquarium: schwache Beleuchtung, geringe CO₂-Zufuhr → moderates Düngen mit Volldünger (1–2× pro Woche)
- High-Tech-Aquarium: starke Beleuchtung, CO₂-Düngung → tägliche Versorgung mit Makro- und Mikronährstoffen (z. B. per Dosierpumpe)
Zusammengefasst
Gesundes Pflanzenwachstum im Aquarium ist kein Zufall – es ist das Zusammenspiel aus Licht, Nährstoffen, CO₂ und Substrat. Wer die Bedürfnisse seiner Pflanzen kennt und gezielt reagiert, kann prachtvolle Unterwasserlandschaften pflegen – und gleichzeitig für ein stabiles, algenarmes Aquariensystem sorgen. Die richtige Düngung mit ausgewogenen Produkten wie der ARKA myScape-Serie liefert dabei eine verlässliche Grundlage für dauerhaftes Wachstum.
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